Im Haushalt sind Wasserkocher, Kaffeeautomaten und weitere elektrische Haushaltsgeräte nahezu unentbehrlich geworden. Dass diese Geräte allerdings immer noch ein gewisses Verletzungsrisiko bergen, beweisen nicht zuletzt pro Jahr mehrere tausend Fälle von Kindsverletzung durch Verbrühung. Betroffen sind dabei vor allem Kleinkinder im Alter von Monaten bis 2 ½ Jahren, aber auch größere Kinder die bereits in die Grundschule gehen.
Speziell dafür machen sich natürlich die Hersteller Gedanken, wie man solche Geräte wie Wasserkocher oder einen Kaffeevollautomaten besonders unfallsicher gestalten kann. Vom verwendeten Material, der Form bis hin zu Kochverhalten, Schutzvorkehrungen bei Wasserkochern und elektrischer Stromversorgung fallen viele Aspekte mit in das Design. Nicht zuletzt trägt aber der Verbraucher ein hohes Maß an Verantwortung, sodass zum Beispiel der ESAM 3200 von DeLonghi Kaffeeautomat, Wasserkocher aus der Stiftung Warentest sowie alle anderen elektrischen Haushaltsgeräte immerzu mit Bedacht bedient werden müssen.
Vorsichtsmaßnahmen bei Wasserkocher & Kaffeevollautomat
Damit die Unfallrate im Haushalt so gering wie möglich gehalten wird, gibt es hier nun ein paar Tipps, damit den Kleinsten in der Familie nichts passiert.
Tipp 1: Die Stellfläche für Kaffeemaschine oder Wasserkocher sollte möglichst sicher sein. Das heißt, der Tisch, die Anrichte oder die Küchenzeile müssen definitiv stabil stehen. Falls eine Person, in dem Falle Kind dagegen stößt und das vielleicht noch heiße Gerät in Mitleidenschaft gezogen wird, können hier schon erste Unfälle vermieden werden. Zudem sollte das Gerät auch möglichst hoch gestellt werden, damit die Kleinkinder nicht daran reichen können.
Tipp 2: Sind Kaffeeautomat oder Wasserkocher nicht in Betrieb, ist es ratsam, immer den Stecker zu ziehen. So könnte das Kind zwar den Schalter bestätigen, der Automat funktioniert aber nicht. Außerdem sollte das Kabel immer gut versteckt oder verstaut werden. Ein herumliegendes oder hängendes Kabel animiert schnell dazu, daran zu ziehen, sodass das Gerät herunterfallen kann. Fatal wird es, wenn noch heiße Restflüssigkeit im Wasserkocher oder Kaffeeautomaten vorhanden ist.
Tipp 3: Genau diese Restflüssigkeit muss immer entfernt werden. Das heißt, entweder man verbraucht immer das gesamte aufgekochte Wasser oder entleert zumindest das Elektrogerät. Gerade beim Wasserkocher ist zu empfehlen, immer genau die Menge Wasser aufzukochen, die benötigt wird, um nebenbei noch beim Wasser kochen Strom zu sparen.
Tipp 4: Der Wasserkocher / Kaffeeautomat sollte nie unbeaufsichtigt gelassen werden, auch nicht das Kind, wenn es sich in der Nähe befindet. Solange dem Kind nicht bewusst ist, dass heiße Flüssigkeiten Verletzungen verursachen, sollte es am besten nicht in die Nähe gelassen werden.
Wenn es den Umgang mit den Geräten, etwa dem Wasserkocher lernen soll, ist es ebenso ratsam, immer dabei zu stehen und gegebenenfalls einzugreifen. Dabei sollte, wenn möglich, nur wenig Wasser benutzt werden, damit das Kind das Gewicht der Kaffeekanne oder des Wasserkochers auch halten kann.
Was tun bei Verbrennungen mit Kochwasser?
Passiert doch einmal ein Unfall mit Kochwasser, ist Kühlen das oberste Gebot. Kaltes, fließendes Wasser aus dem Wasserhahn ist dabei die beste Methode, um den ersten Schmerz zu lindern. Je nach Verfassung des Kindes folgt mit einem Kühlpack auf der verbrannten Stelle der Gang zum Arzt oder man ruft den Notarzt.
Verbrennungen benötigen in diesem Falle eine schnelle Behandlung, da sich der Entzündungsherd sonst ungehindert ausbreitet und nachhaltige Gewebeschäden verursacht.